Schritt 8
Leben im Sinne des Erfinders
Was meint die Bibel, wenn sie vom ewigen Leben spricht? Jesus formuliert das so: „Das ewige Leben bedeutet ja, dich zu erkennen, den einzigen wahren Gott, und den, den du gesandt hast, Jesus Christus. (1) “Das ewige Leben ist eine Beziehung zu Gott, die hier und jetzt beginnen kann und über den Tod hinausgeht: Wer an Jesus glaubt, wird leben, auch wenn er stirbt. (2)
Die Beziehung zu Gott wirkt sich auf meine Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft aus.
Die Vergangenheit kann ich nicht rückgängig machen. Ich trage die Folgen meiner Entscheidungen. Aber die Schuld meines ganzen Lebens (Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft) ist mit dem Leben von Jesus bezahlt, das Gewissen ist frei. (3)
In der Gegenwart macht Gott mich fähig, nach seinem Plan zu leben. Er hat mich ja geschaffen, damit ich ihn verherrliche. Ich bewundere ihn, bete ihn an und mache ihn zum Mittelpunkt meines Lebens.
Gegen Sünde bin ich nicht immun. Aber wenn ich meine Sünden zugebe, zeigt Gott, wie treu und gerecht er ist: Er vergibt die Sünden und reinigt mich von jedem begangenen Unrecht. (4)
Dieselbe Kraft, die bei der Auferstehung von Jesus aus den Toten wirkte, gestaltet mein Leben um. (5) Auf diese Weise kann ich ein Leben führen, das nicht von meinen negativen Neigungen, sondern von Gottes Geist bestimmt wird.
Der Heilige Geist entwickelt in mir gute Eigenschaften: Liebe, Freude, Frieden, Geduld, Freundlichkeit, Güte, Treue, Sanftmut und Selbstbeherrschung. (6)
Ich weiß, dass in der Zukunft mein Körper aus den Toten auferweckt und für ein ewiges Leben in nächster Nähe zu Gott verwandelt wird. (7) Das lässt mich hoffnungsfroh in die Zukunft sehen und gibt mir Energie und Kraft, unangenehme Situationen und Leid zu ertragen.
[1] Johannes 17,3: Und das ewige Leben zu haben heißt, dich zu kennen, den einzigen wahren Gott, und den zu kennen, den du gesandt hast, Jesus Christus.
[2] vgl. Johannes 11,25: Da sagte Jesus zu ihr: »Ich bin die Auferstehung und das Leben. Wer an mich glaubt, wird leben, auch wenn er stirbt.
[3] vgl. Hebräer 10,22: Deshalb wollen wir mit ungeteilter Hingabe und voller Vertrauen und Zuversicht vor Gott treten. Wir sind ja in unserem Innersten ´mit dem Blut Jesu` besprengt und dadurch von unserem schuldbeladenen Gewissen befreit; wir sind – ´bildlich gesprochen` – am ganzen Körper mit reinem Wasser gewaschen.
[4] vgl. 1. Johannes 1,9: Doch wenn wir unsere Sünden bekennen, erweist Gott sich als treu und gerecht: Er vergibt uns unsere Sünden und reinigt uns von allem Unrecht, ´das wir begangen haben`.
[5] vgl. Epheser 1,19-20: und mit was für einer überwältigend großen Kraft er unter uns, den Glaubenden, am Werk ist. Es ist dieselbe gewaltige Stärke, mit der er am Werk war, als er Christus von den Toten auferweckte und ihm in der himmlischen Welt den Ehrenplatz an seiner rechten Seite gab.
[6] aus: Galater 5,22-23: Die Frucht hingegen, die der Geist Gottes hervorbringt, besteht in Liebe, Freude, Frieden, Geduld, Freundlichkeit, Güte, Treue, Rücksichtnahme und Selbstbeherrschung. Gegen solches ´Verhalten` hat kein Gesetz etwas einzuwenden.
[7] vgl. 1. Thessalonicher 4,16-17: Der Herr selbst wird vom Himmel herabkommen, ein lauter Befehl wird ertönen, und auch die Stimme eines Engelfürsten und der Schall der Posaune Gottes werden zu hören sein. Daraufhin werden zuerst die Menschen auferstehen, die im Glauben an Christus gestorben sind. Danach werden wir – die Gläubigen, die zu diesem Zeitpunkt noch am Leben sind – mit ihnen zusammen in den Wolken emporgehoben, dem Herrn entgegen, und dann werden wir alle für immer bei ihm sein.