Es gibt Leute, die in jeder Situation richtige oder zumindest richtig klingende Worte finden. Es gibt auch Leute, die es sich dreimal überlegen, ob sie den Mund öffnen – manchmal zu Recht, oft aber auch zu Unrecht. Egal, zu welcher Gruppe man gehört, oft wird „Redseligkeit“ und Schlagfertigkeit als Indikator dafür genommen, ob jemand ein guter Evangelist sein kann. Ich kann nicht reden, deshalb kann ich nicht evangelisieren. Aber ist diese Ableitung richtig?
1. Anna-Lena ist nach ihrem Einsatz sehr entmutigt. Kennst du diese Aussagen auch von dir?
2. Wie würdest du Anna-Lena antworten? Wie kannst du praktisch, wie geistlich helfen?
Diese Bibelstellen helfen ihr, das Hauptproblem zu lösen: 2. Mose 4,11–12, Apostelgeschichte 2, 5–17.
3. Was macht Leon anders?
Der letzte Satz des Passanten im Gespräch mit Leon ist sehr wichtig: „… mich interessiert, was du so Cooles daran gefunden hast.“ – Wie kann Anna-Lena dieses Interesse wecken? Wie kann sie authentisch sein?
Tipp: Sprachfähigkeit ist nur bedingt eine Gabe. Bedingt, weil man erlebt und gelernt haben muss, was man weitersagen will. Ohne Vorbereitung und Übung ist Frustration vorprogrammiert. Wer vorbereitet ist, hat gute Chancen auf ein positives Gespräch. Und nicht vergessen: Du hast den Heiligen Geist. Du kannst dich auf ihn verlassen.
Hör dir hier den Vortrag zum Thema „Botschafter Gottes“ an.
Weißt du, wo du morgen bist? Bereite dich mit den Vorbereitungsfragen auf ein Gespräch
vor, um morgen einem Menschen deinen Glauben zu bezeugen.
1. Auf wen treffe ich? (Altersgruppe, Religionszugehörigkeit, Denkmuster)
2. In welchem Zustand sind die Menschen, auf die ich treffe?
(Laune, Einstellung, Beruf, Gemeinsamkeiten.)
3. Was beschäftigt sie? (Probleme, Sorgen, Errungenschaften, Vorzeigeobjekte)
4. Werden die Gespräche eher kurz oder lang sein?
5. Was möchte ich vermitteln? (Evangelium, Teilaspekte des Evangeliums etc.)
6. Welche Gesprächseinstiege sind geeignet?
(Passende Einstiegsfrage ausdenken)